Vermouth di Torino, 2022 I Castello di Tassarolo
39,86 €/1 l · Preis inkl. MwSt.
Aromatisierte Weine sind schon aus der Antike bekannt. Damals oft verwendet, um Weinfehler zu übertünchen, oder besondere Wirkungen mit dem Weingenuss zu erzielen. Häufige Beigabe war und ist: Wermut, ital.: Vermouth. In der heute bekannten Form gibt es Vermouth seit 1786. Antonio Carpano stellte ihn als Erster her, in seinem Geschäft in Turin. Auf dem Markt in Turin verkaufte er seine Kreation. 1838 waren die Brüder Giuseppe und Luigi Cora dafür verantwortlich, dass die ersten Flaschen exportiert wurden.
Echter "Vermouth di Torino" muss 75% Wein enthalten. Er wird außer mit Wermutkraut (Artemisia absinthium), das für den leicht bitteren Geschmack verantwortlich ist, mit vielen weiteren Kräutern abgerundet. Aus Bars und Mixgetränken ist er nicht weg zu denken. Auch als Aperitif oder Digestif hat er einen angestammten Platz sicher. Außerdem findet er nicht nur pur seine FreundInnen: Er kann auch mit Wasser gemischt serviert werden, was ihn zu einem hervorragenden Durstlöscher macht.
Rebsorte: aus Cortese di Gavi Basiswein hergestellt | Alkoholgehalt: 12 - 12,5 % | Anbaugebiet: Ausgewählte Weinberge in der Gemeinde Tassarolo, die im Erzeugungsgebiet der Erzeugungsgebiet von Gavi DOCG, im Piemont, liegen. Der Boden ist mergelig, schluffig-lehmig, mit einem guten Gehalt an organischer Substanz dank der Verwendung von Gründüngung, biodynamischen Präparaten und biodynamischer Bewirtschaftung. Höhenlage: 300 m ü.d.M. | Herstellung: Basis:biodynamischer Cortese DOCG-Wein des Weingutes. Zutaten: Zucker, Alkohol und Auszüge aus Kräutern, Gewürzen und Wurzeln. Wichtig ist deren sorgfältige Auswahl und deren geschickte Dosierung. Dies macht aus einem Vermouth dann letztlich einen Premium-Vermouth. Zu den wichtigsten Aromen gehören Wermut, Absinth, Fenchelsamen, Koriandersamen, Lorbeerblätter, Kamillenblüten, Zimt, Ingwerwurzel, Angelikawurzel, Nelken, Muskatnuss, Bitterorangenschalen, Enzianwurzel, Brennnesselblätter, Orangen süße Schale, Johannisbrotschoten, Wacholder, Safran, aromatischer Kalmus, Vanilleschoten, Majoranblätter, Rhabarberwurzel, Iris, Muskatellersalbei, Rotes China, Zitronenschalen, Holunderblüten, Bergamottenschalen, Süßholzwurzel, Blütenstand von Dittamo creticum, usw. | Beschreibung: Die Farbe des Vermouth ist ein blasses Strohgelb. Im Bouquet präsentiert der weiße Vermouth balsamische Noten und krautige Empfindungen, deutlich charakterisiert durch den aromatischen Hauch von Absinth. Im Geschmack zeichnet er sich aus durch den sensationellen Geschmack des Cortese-Weins des Weingutes Castello di Tassarolo kombiniert mit einer guten Portion Zitrusnoten, die von den Zitrusfrüchten herrühren und harmonisiert wird durch die bittere Anwesenheit von Rhizomen | Trinktemperatur: nach Belieben | Gastronomische Empfehlung: Ausgezeichneter Aperitif und Digestif. Zutat in Mixgetränken, oder auch einfach mit Wasser gemischt als Erfrischungsgetränk | Verschluss: Naturkork | Vegan: ja |
Enthält Sulfite
Castello di Tassarolo, Piemonte
Tassarolo, Piemonte
Die Familie Spinola
ist eine der ältesten historischen Familien in Europa. Ihre Ursprünge gehen auf das Jahr 900 zurück und sind von der Bedeutung her mit den Medici in Florenz vergleichbar. Zur Familie gehören Schiffseigner, Kardinäle, Dogen der Republik Genua, Bankiers und Generäle.
Das Schloss Tassarolo steht im Zentrum der antiken Festungen, die einst den riesigen Landbesitz der Familie Spinola, den Spinolino-Staat, verteidigten. Viele Jahrhunderte lang kontrollierte die Familie Spinola mit diesen Festungen den einzigen Durchgang zwischen der Republik Genua und dem europäischen Kontinent.
Ihre Wirtschaft beruhte auf der Erhebung von Steuern auf das Durchfahrtsrecht. Es wurden riesige Geldsummen eingenommen, mit denen die Spinola-Familie zahlreiche Unternehmen und Expeditionen finanzierte. So wurde beispielsweise Christoph Kolumbus in Lissabon von der Spinola-Gesellschaft angeworben, die später einen Teil der Kosten für seine Entdeckungsreise nach Amerika übernahm.
Der Großvater der heutigen Winzerin besaß ein riesiges Landgut in der Gegend von Gavi, rund um das Schloss Tassarolo. Es ist bis heute ein überlebendes Fragment des ehemaligen Staates Spinolino. Heute also die Heimat des Weingutes Castello di Tassarolo.
Die heutige Winzerin Massimiliana Spinola
"Ich wollte mich nie an die "Spielregeln" halten, eine Einstellung, die für diejenigen, die an die Genetik glauben, erblich sein könnte", sagt Massimiliana Spinola. Ihr Vater Paolo Spinola verließ Genua sehr früh (in den 60er Jahren), um eine Karriere als Filmregisseur in Rom zu beginnen. Massimiliana erlebte die Welt des Kinos mit, und später (1975) auch den Wechsel des Vaters hin zur Weinproduktion, die er zusammen mit seinem Bruder betrieb.
Für Massimiliana waren das unbeschwerte Jahre auf dem Weingut, in dunklen Weinkellern, in ausgedehnten Parks. Aber mit den "Spielregeln" hatte sie so ihre Probleme.
Nach ihrem Studium widmete sich Massimiliana der Kunst, reiste durch die Welt und lebte und arbeitete als Künstlerin in New York und London. Die Verbindung zum Weinbau des Vaters riss aber nie ab. Als sie 2005 ihr Vater zur Ruhe setzen wollte, war Massimiliana sofort klar, dass die Übernahme des Weingutes ihr nächstes "Kunstwerk" sein könnte. An diesem Ort wollte sie ihre Werte und Ideale zum Ausdruck bringen. Hier konnte sie das Leben zu ihrer Schöpfung machen. Die Umstellung auf biodynamische Landwirtschaft war ein Jahr nach ihrer Ankunft ein obligatorischer Schritt in dieser Entwicklung.
Den Betrieb leitet sie zusammen mit Bonifacio Spinola, einem entfernten Verwandten (der aber näher als ein Bruder ist), und Miri Velli, ein strenger, aber fairer Berater, Kellermeister und Weinbergsleiter, der seine Wurzeln und sein Herz in das Unternehmen gesteckt hat
Alle Fotos: Castello di Tassarolo, Massimiliana Spinola
Datenblatt
- Länder:
- Italien
- Weinfarbe:
- weiß
- Regionen:
- Piemonte
- Rebsorten rot:
- Cortese di Gavi
- Besondere Eigenschaften:
- Vegan
- Winzernamen Italien:
- Castello di Tassarolo