OMBRA Orange Wine, Amphorenwein, 2022 I Castello di Tassarolo
26,53 €/1 l · Preis inkl. MwSt.
Cortesetrauben, ungeschwefelt, spontan vergoren, in der Amphore gereift. Das sind die prägnantesten Fakten über diesen OMBRA Weißwein aus der Amphore. Die Geschichte ist eine Besondere, weil die Weinbereitung an alte Traditionen anknüpft. Die Maischegärung ist bei diesem Weintyp deutlich länger, als bei Weißweinen üblich. Es ist eine seit Jahrtausenden bekannte Weinbereitungsmethode. Von der Antike bis ins späte Mittelalter wurden Rot- und Weißweintrauben meistens gemischt verarbeitet. Die Differenzierung in Weinarten wie heute gab es damals nicht. Dadurch wurden auch weiße Trauben einer längeren Maischegärung zurgeführt. Diese Weine hatten letztlich mehr Tannine und Farbstoffe im Wein, und es entstanden eher dunkelgelbe, orangefarbene und rötliche Weine.
Es gibt viele "Orange-Weine", die mehr oder weniger als glücklich oder als gelungen bezeichnet werden können. Mit dem OMBRA Orange Wine haben wir eine echte Rarität (es gibt in jedem Jahrgang nur 2.000 Flaschen) im Weinsortiment. Denn es ist eine Freude diesen exzellenten, oxidativen Wein zu genießen. Als Aperitif bietet er eine füllige, aromatisch Vielfalt, die die Freude auf ein Menü in besonderer Weise steigern kann.
Rebsorte: 100 % Cortese di Gavi | Alkoholgehalt: 13 % | Anbaugebiet: Ausgewählte Weinberge in der Gemeinde Tassarolo, die im Erzeugungsgebiet der
Erzeugungsgebiet von Gavi DOCG, im Piemont, liegen. Der Boden ist mergelig, schluffig-lehmig, mit einem guten Gehalt an organischer Substanz dank der Verwendung von Gründüngung, biodynamischen Präparaten und biodynamischer Bewirtschaftung. Höhenlage: 300 m ü.d.M. | Herstellung: Sehr sorgfältige Selektion der eigenen Trauben schon im Weinberg. Von Hand in kleine Kisten gelesen. Nach der Ernte wird der Most zusammen mit den halb ausgepressten Trauben in handgefertigte, kugelförmige Amphoren abgefüllt. In diesen schönen, geräumigen Gefäßen findet die Gärung in einer gleichmäßigen, kreisförmigen Bewegung statt. Es werden nur die Hefen auf der Traube verwendet. Wenn die Gärung abgeschlossen ist, verbleiben die Trauben noch einige Zeit auf dem Boden liegend. Die Ruhezeit in Terrakotta beträgt ca. ein Jahr. In dieser Zeit ist eine besondere Sauerstoffzufuhr für den Wein bestimmend. Gesamtsäure lediglich 5 g/l | Beschreibung: Intensives Strohgelb mit dezenten orangefarbenen Reflexen aufgrund der Mazeration mit der Schale im Most. Das Bouquet ist angenehm, delikat, komplex und farbenfroh. Es erinnert an Blumen und aromatische Bergkräuter, natürlich in der Sonne getrocknet. Der Geschmack ist direkt, authentisch, roh | Trinktemperatur: 9° - 10° C | Gastronomische Empfehlung: Er ist ein ausgezeichneter Aperitif und passt gut zu Fischgerichten, Käse, weißem Fleisch, Gemüse, Reis und Pasta | Verschluss: Naturkork | Vegan: ja
Enthält nur natürliche Sulfite
Castello di Tassarolo, Piemonte
Tassarolo, Piemonte
Die Familie Spinola
ist eine der ältesten historischen Familien in Europa. Ihre Ursprünge gehen auf das Jahr 900 zurück und sind von der Bedeutung her mit den Medici in Florenz vergleichbar. Zur Familie gehören Schiffseigner, Kardinäle, Dogen der Republik Genua, Bankiers und Generäle.
Das Schloss Tassarolo steht im Zentrum der antiken Festungen, die einst den riesigen Landbesitz der Familie Spinola, den Spinolino-Staat, verteidigten. Viele Jahrhunderte lang kontrollierte die Familie Spinola mit diesen Festungen den einzigen Durchgang zwischen der Republik Genua und dem europäischen Kontinent.
Ihre Wirtschaft beruhte auf der Erhebung von Steuern auf das Durchfahrtsrecht. Es wurden riesige Geldsummen eingenommen, mit denen die Spinola-Familie zahlreiche Unternehmen und Expeditionen finanzierte. So wurde beispielsweise Christoph Kolumbus in Lissabon von der Spinola-Gesellschaft angeworben, die später einen Teil der Kosten für seine Entdeckungsreise nach Amerika übernahm.
Der Großvater der heutigen Winzerin besaß ein riesiges Landgut in der Gegend von Gavi, rund um das Schloss Tassarolo. Es ist bis heute ein überlebendes Fragment des ehemaligen Staates Spinolino. Heute also die Heimat des Weingutes Castello di Tassarolo.
Die heutige Winzerin Massimiliana Spinola
"Ich wollte mich nie an die "Spielregeln" halten, eine Einstellung, die für diejenigen, die an die Genetik glauben, erblich sein könnte", sagt Massimiliana Spinola. Ihr Vater Paolo Spinola verließ Genua sehr früh (in den 60er Jahren), um eine Karriere als Filmregisseur in Rom zu beginnen. Massimiliana erlebte die Welt des Kinos mit, und später (1975) auch den Wechsel des Vaters hin zur Weinproduktion, die er zusammen mit seinem Bruder betrieb.
Für Massimiliana waren das unbeschwerte Jahre auf dem Weingut, in dunklen Weinkellern, in ausgedehnten Parks. Aber mit den "Spielregeln" hatte sie so ihre Probleme.
Nach ihrem Studium widmete sich Massimiliana der Kunst, reiste durch die Welt und lebte und arbeitete als Künstlerin in New York und London. Die Verbindung zum Weinbau des Vaters riss aber nie ab. Als sie 2005 ihr Vater zur Ruhe setzen wollte, war Massimiliana sofort klar, dass die Übernahme des Weingutes ihr nächstes "Kunstwerk" sein könnte. An diesem Ort wollte sie ihre Werte und Ideale zum Ausdruck bringen. Hier konnte sie das Leben zu ihrer Schöpfung machen. Die Umstellung auf biodynamische Landwirtschaft war ein Jahr nach ihrer Ankunft ein obligatorischer Schritt in dieser Entwicklung.
Den Betrieb leitet sie zusammen mit Bonifacio Spinola, einem entfernten Verwandten (der aber näher als ein Bruder ist), und Miri Velli, ein strenger, aber fairer Berater, Kellermeister und Weinbergsleiter, der seine Wurzeln und sein Herz in das Unternehmen gesteckt hat
Alle Fotos: Castello di Tassarolo, Massimiliana Spinola
Datenblatt
- Länder:
- Italien
- Weinfarbe:
- weiß
- Regionen:
- Piemonte
- Rebsorten rot:
- Cortese di Gavi
- Besondere Eigenschaften:
- Vegan
- Winzernamen Italien:
- Castello di Tassarolo