Barolo DOCG Cerrati, TENUTA CUCCO
86,51 €/1 l · Preis inkl. MwSt.
WINESPECTATOR: 92 Punkte (Jahrgang 2017)
GAMBERO ROSSO: 2 rote Gläser (Jahrgang 2017)
Einer der am besten geeigneten Crus von Serralunga. Die Tenuta Cucco ist der einzige, der diese Lage "Cerrati" vermarktet. Von hohen Weinbergen die besten Trauben für einen großen traditionellen Barolo.
Die Lage "Cerrati" ist eine der besten Lagen in Serralunga d'Alba. Um das enorme Potenzial der Trauben zu sichern, braucht es viel Erfahrung in der Weinbereitung. Die vorgeschriebene Lagerung von 18 Monaten in Holzfässern für den Barolo wird hier mit einer Lagerdauer von 30 Monaten deutlich überstiegen. Das slawonische Eichenholz formt über diesen langen Zeitraum die elegante Schönheit dieses Weines. Seine hell-ziegelrote Farbe mit dem typischen orangefarbenen Glasrand, das feine Bukett und sein dichter und doch sehr angenehm leichter Geschmack auf Zunge und Gaumen stehen für ganz große Weinkunst.
Rebsorte: 100% Nebbiolo | Alkoholgehalt: 15 % | Anbaugebiet: Lage Cerrati in Serralunga d'Alba, etwa 4 Hektar Anbaufläche, Höhe 260 - 395 m über Meereshöhe, Exposition Süd, Süd-Ost; Boden kalkhaltig / lehmig, flachgründig; Ertrag ca. 70 DZ/ha, 4.000 Reben pro Hektar, Guyot-Erziehung | Herstellung: Die frisch geernteten Trauben werden entrappt, gepresst und dann in kleinen Fässern für eine Kaltmazeration von etwa 72 Stunden bei einer Temperatur von 10°C in kleinen Tanks mazeriert, um die Eigenschaften dieses Weinbergs hervorzuheben. Es folgt die Gärung mit sanftem Umpumpen bei einer Temperatur von 16 °C. Das Abstechen erfolgt, wenn das Produkt völlig trocken ist, nach einer zusätzlichen Gärung von 20-25 Tagen auf den Schalen. Am Ende der malolaktischen Gärung ist der Wein bereit für die Reifung. Diese erfolgt über 30 Monate lang in traditioneller slawonischer Eiche von 25 Hektolitern. So erreicht er seinen Höhepunkt mit ausgewogenem Geschmack. Dann nach der Abfüllungin Flaschen weitere Lagerung für mindestens 12 Monate | Beschreibung: Dieser Barolo aus der Cru-Lage Cerrati hat ein intensives Aroma, das ihn zu einem idealen Meditationswein macht: Die blumigen Noten von Eglantine (Hagebutte), begleitet von einem Hauch von Minze und Thymian, dazu die fruchtigen Elemente von Kirsche und frisch gepressten schwarzen Johannisbeeren, gefolgt von Anklängen an
Unterholz und Pilzen | Trinktemperatur: 16 -18° C | Gastronomische Empfehlung: Ein Wein mit intensiver Persönlichkeit, ideal zu schmackhaften Fleischgerichten und Wild, langsam gegarten Braten, Wildgeflügel und winterlichen Pastagerichten | Verschluss: Naturkorken | Vegan: nein | Enthält Sulfite
Tenuta Cucco
Serralunga d'Alba, Piemonte
"Cucco" ist ein altes Wort im Dialekt dieser Region rund um das kleine Dorf Serralunga d'Alba. Es heißt soviel wie “Hügel”. Deshalb gibt es hier auch einige Weindörfer und Güter, die "Cucco" in ihrem Namen tragen.
Piero Rossi Cairo ist heute der Verantwortliche für die “Tenimenti Rossi Cairo” genannte Dachgesellschaft mehrerer Aktivitäten der Familie. In den 1980er Jahren kaufte der Vater von Piero das Weingut LA RAIA in der Region Langhe. Es wurde auf biologischen Weinbau umgestellt, später dann auf biodynamische Wirtschaftsweise. Hinzu kamen noch eine Waldorf Schule, die von einer Tochter betrieben wird, und weitere Aktivitäten der Familie. Vor mehr als 15 Jahren kaufte die Familie dann die Tenuta Cucco, und stellte sie auf biologischen Weinbau um. Zusammen bildet dieses rund 180 Hektar umfassende Firmengebilde eine wichtige ausstrahlende Insel in der Region, um für naturverbundenes Wirtschaften im Weinbau Beispiel zu geben.
Serralunga d'Alba hat nur knapp 600 Einwohner. Auf den mitunter steilen Hügel mit optimaler Süd- und Südwestausrichtung wachsen die Nebbiolotrauben für einige der besten Baroloweine der Region. Baroloweine waren bis in die späten 1850er Jahre eher schwierige Weine. Nebbiolo treibt früh im Jahr aus und ist anfällig für Spätfröste. Außerdem setzt ihm der echte Mehltau merklich zu. Zudem reift er sehr lange aus, so dass erst Ende Oktober geerntet werden konnte. Mitunter waren die Trauben früher also zu grün, und sie kamen nicht so richtig zuende mit ihrer Fermentation, weil es nach bis zu 30 Tagen und mehr auf der Maische dann schon bald so kalt gen Jahresende wurde, dass die Hefen inaktiv wurden, und somit eine deutliche Restsüße typisch für die Baroloweine war. Ihre mächtigen Tannine machten sie zwar sehr lange lagerfähig, aber ein echtes Weinvergnügen war ihr Genuss wahrscheinlich nicht.
Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurden kontrollierte Temperaturführungen in den Weinkellern etabliert. Doch so richtig wollte es nicht vorangehen mit dem Barolo, kamen doch die Wirren der Reblausplage, dann 1. und 2. Weltkrieg. So wurde erst in den 1960er Jahren die erste DOC bewilligt, nach 1980 dann auch die DOCG. Durchgesetzt hat sich heute eine Weinbereitung, die nicht mehr auf die alten großen Holzfässer setzt, sondern auf kleine Barriques, die kontrolliert ihren Geschmack und ihre Tannine an die Weine abgeben. Barolo ist heute in der Regel ein trockener Wein mit mittlerem Alkoholgehalt, fein eingebundenen Tannine, sehr gut trinkbar. Seine Lagerdauer muss mindestens 38 Monate betragen, davon 18 Monate im Holzfass. Während dieser Lagerung wechselt seine Farbe von einem dunklen rot zu einem hellen Ziegelrot.
Datenblatt
- Länder:
- Italien
- Weinfarbe:
- rot
- Regionen:
- Piemonte
- Rebsorten rot:
- Nebbiolo
- Winzernamen Italien:
- Tenuta Cucco, Piemonte