Rosato Nero di Troia IGT Puglia, 2022
11,98 €/1 l · Preis inkl. MwSt.
Wieder eine autochthone Rebsorte aus dem Süden Italiens. Ihre Heimat liegt rund um den Ort Troia, unweit von der Provinzhauptstadt Foggia. Dieser Ort hat der Nero di Troia Traube wahrscheinlich auch den Namen gegeben. Auch die griechische Herkunft der Rebsorte und des Ortes sind eigentlich nicht zu übersehen. So zählt die Rebsorte zu den ältesten bekannten Rebsorten Italiens.
Nero di Troia wird heute auf nur rund 2.500 ha Fläche angebaut, mit Schwerpunkt im Norden Apuliens. Sie ist wenig ertragreich, bringt aber dafür sehr intensive, fruchtige Trauben hervor. Es entsteht ein sehr dunkler Rotwein, der mit kräftigen Aromen zu begeistern weiß. Die Sauerkirsche und Kräuter mediterraner Provinienz dominieren das Bukett. Sehr gerne wird die Rebsorte als Roséwein eingesetzt, weil die Traube dem Rosato eine Fülle an Aromen gibt, die sehr gut mit der Mittelmeerküche Süditaliens harmoniert.
Rebsorte: 100 % Nero di Troia I Alkoholgehalt: 12,5 % I Anbaugebiet: Ca. 30 Kilometer südlich der Provinzhauptstadt Foggia auf 150 m N.N. gelegen. Der Boden ist tonig und von mittlerer Textur. In ca. 80 cm Tiefe liegt eine Kalksteinschicht, die für die Weine so typische mineralische Note der charakteristischen Weine verantwortlich ist I Herstellung: Die Reben stehen im Spalier, die Ernte erfolgt in der 2. Dekade im September per Hand in ca. 20 kg fassende, belüftete Steigen. Selektion im Weinberg, sanfte Pressung der Trauben; 12 Stunden nach Beginn der Mazeration wird der Most abgezogen und bei 16-18°C fermentiert. Zwei Monate Reife im INOX-Stahltank bei kontrollierter Temperatur; Filterung und Abfüllung in Flaschen. Weitere Reifung für mindestens 2 Monate in der Flasche. Nur 2,1 g/l Restzucker, Gesamtsäure: 6,0g/l I Beschreibung: Leuchtendes Pink mit akzentuierten violetten Reflexen; In der Nase fruchtig und blumig; am Gaumen rund mit schönem Dreiklang von Frucht, Frische und präsenter Säure I Trinktemperatur: 10 – 12°C I Gastronomische Empfehlung: Beschwingt als Aperitif, zu Vorspeisen mit Meeresfrüchten, zu leichten Suppen, zu gebackenem Fisch, zu weißem Fleisch, zu sommerlichen Pastagerichten und zur Pizza I Verschluss:
Naturkork I Vegan: ja
Azienda Agricola Casa Primis
Stornarella, Apulien
Rund 30 Kilometer vom adriatischen Meer entfernt, liegt westlich der alten apulischen Stadt Cerignola etwas verträumt die Kleinstadt Stornarella. Auf rund 150 m Meereshöhe bauen hier Nicola Selano und Gianni Mauriello die Reben für die LA MARCHESA-Weine von San Vicario an.
Mit dieser Weinlinie LA MARCHESA wollen wir die alten Traditionen, die fast vergessenen Rebsorten und das typische Geschmacksspektrum Apuliens bewahren. Denn die regionalen Rebsorten wie Greco bianco, Bombino Bianco, Negroamaro, Nero di Troia oder auch der Primitivo sind wahre Schätze durch ihre ganz eigene Charakteristik. Und mit der modernen Keltertechnik erbringen sie spritzige, fruchtige und beeindruckende Weine.
Umgestaltung des elterlichen Weinbaus
Nicola ist studierter Agronom und Gianni hat ein Studium als Weintechniker absolviert. Beste Voraussetzungen, das elterliche Weingut 2003 als „Casa Primis“ neu zu gründen. Hatten die Vorfahren noch traditionell die Trauben an den örtlichen Keller geliefert, wollten die beiden von Anfang an auf Qualität und Charakter ihrer eigenen Weine setzen. Traditionell wurde von ihren Eltern noch der Weinbau in der
Pergola-Erziehung ausgeführt. Dazu verwendet man gitterartige Holz- oder Drahtgestelle, waagrechte Stangen oder Drahtrahmen. Ziel ist es, dass auf diesem pergolaartigen Dach ein geschlossenes Laubdach durch die Weinreben entsteht, und die Trauben unterhalb des Daches hängen. Somit sind die Trauben vor der brennenden Sonne geschützt. Nachteil ist aber, dass die Trauben zuwenig Sonne bekommen, und dass alle Pflegearbeiten unter dem Dach erfolgen müssen. Das ist sehr arbeitsaufwändig, weil mechanisiertes Arbeiten nicht möglich ist. Mit dem System können aber hohe Erträge erzielt werden, was bis heute viele Weinbauern noch vorziehen. Denn hohe Erträge sind in der Massenproduktion wichtiger als Qualitätserzeugung.
*Alle Fotos: Azienda Agricola Casa Primis
Qualität ist das Ziel
Um auf ihren rund 26 Hektar Weinbaufläche Qualität zu realisieren, strukturierten Nicola und Gianni die Weinfelder ihrer Ahnen also zur Spaliererziehung um. Mit nur rund 4.500 Reben pro Hektar wählen sie bewusst eine niedrige Bestockung. Der Ertrag pro Hektar liegt mit 4,5 – 6 Tonnen Lesegut auch entsprechend niedrig. Um die gewünschte Qualität zu erreichen, ist die geringe Auslastung der Fläche aber notwendig. Die Cantina, wie der Keller genannt wird, wurde unter den modernsten Gesichtspunkten neu aufgebaut. Wobei ihnen auch die Erfahrungen und die Traditionen ihrer Eltern- und Großelterngeneration sehr wichtig waren. Denn das, was ihnen vorschwebt, ist die Verbindung von traditionellen Sorten und regionaler Geschmackskultur mit den modernen Weinbaumethoden unserer Zeit.
Der Boden der im DOC-Gebiet Rosso di Cerignola liegenden Flächen ist tonig von mittlerer Textur. In ca. 80 cm Tiefe befindet sich ein mineralischer Kalksteinfels. Um dessen Mineralität für die Rebpflanzen nutzbar zu machen, wird der Boden vor den jeweiligen Pflanzungen aufgebrochen, in seiner vertikalen Struktur aber belassen. Die Durchwurzelung in den tieferen Lagen wird aber so gleich von Anbeginn an deutlich verbessert. Ausdruck dieser Kalksteinschicht sind die schönen mineralischen Töne in den Weinen von LA MARCHESA. Die Weinlinie LA MARCHESA wird exklusiv von San Vicario vertrieben.
Datenblatt
- Länder:
- Italien
- Weinfarbe:
- rosé
- Regionen:
- Apulien
- Rebsorten rot:
- Nero di Troia
- Besondere Eigenschaften:
- Vegan
- Winzernamen Italien:
- Casa Primis, Apulien