Langhe DOC Nebbiolo, TENUTA CUCCO
33,19 €/1 l · Preis inkl. MwSt.
Der Langhe DOC Nebbiolo der Tenuta Cucco ist ein klassischer Vertreter der hochqualitativen piemontesischen Weine. Vermutlich schon seit der Antike wird Nebbiolo hier angebaut. Die Rebsorte gehört zu den edelsten Italiens. Für die Regionen Piemonte und Lombardei ist er authochton. Es ist eine anspruchsvolle Rebsorte, die steile, deutlich nach Süden ausgerichtete Lagen braucht. Trotzdem reift sie sehr lange aus, und ist erst im Oktober zu ernten.
Das wunderschöne, aromatische Bukett ist das Kennzeichen für Nebbiolo-Weine. Sie sind aufgrund ihres deutlichen Tanningehaltes lange lagerfähig, und vollenden ihre Schönheit mit dem Altern.
Rebsorte: 100% Nebbiolo | Alkoholgehalt: 13,5 % | Anbaugebiet: in der Umgebung von Serralunga d'Alba auf ca. 260 - 400 m Meereshöhe, in südlicher, südwestlicher und südöstlicher Ausrichtung, der Boden ist kalkhaltig/lehmig. Es stehen ca. 4.000 Reben pro Hektar, Ertrag ca. 90 dz/ha | Herstellung: Die frisch geernteten Trauben werden entrappt und sorgfältig aufbereitet und dann für vier Tage bei 24 °C in Gärbottiche gefüllt. Dies ermöglicht die Gewinnung der charakteristischen Primäraromen des Nebbiolo. Die weiße Gärung (ohne Beerenhülsen) erfolgt bei einer Temperatur von 22 °C, gefolgt vom
Abstich. Nach einigen Umfüllungen findet die malolaktische Gärung statt. Reifung In Stahlbehältern bei Kellertemperatur, bis zur Abfüllung zwischen April und Mai. Er kommt nicht mit Holz in Berührung | Beschreibung: Schwache granatrote Farbe. Das Bouquet ist zunächst weinig, dann intensiver und anhaltender Duft nach Blumen, wie Rosen und Veilchen, sowie nach frisch gepflückten Früchten, schwarzen Johannisbeeren, Sauerkirschen, Himbeere und Erdbeere, mit einem Hauch von Kakao. Am Gaumen leichte Säuer, die durch die fruchtige Süße und die subtile Tannine harmonisch ergänzt wird | Trinktemperatur: 16 - 17° C | Gastronomische Empfehlung: Ein Wein, der gut zu Snacks und Aperitifs mit Brot, Wurstwaren und Käse passt. Oder zu einem Mittagessen mit Pasta, etwa Tagliatelle oder Spaghetti Fleischsauce. Ideal auch zu allen langgegarten Fleischgerichten | Verschluss: Naturkorken | Vegan: nein | Enthält Sulfite
Tenuta Cucco
Serralunga d'Alba, Piemonte
"Cucco" ist ein altes Wort im Dialekt dieser Region rund um das kleine Dorf Serralunga d'Alba. Es heißt soviel wie “Hügel”. Deshalb gibt es hier auch einige Weindörfer und Güter, die "Cucco" in ihrem Namen tragen.
Piero Rossi Cairo ist heute der Verantwortliche für die “Tenimenti Rossi Cairo” genannte Dachgesellschaft mehrerer Aktivitäten der Familie. In den 1980er Jahren kaufte der Vater von Piero das Weingut LA RAIA in der Region Langhe. Es wurde auf biologischen Weinbau umgestellt, später dann auf biodynamische Wirtschaftsweise. Hinzu kamen noch eine Waldorf Schule, die von einer Tochter betrieben wird, und weitere Aktivitäten der Familie. Vor mehr als 15 Jahren kaufte die Familie dann die Tenuta Cucco, und stellte sie auf biologischen Weinbau um. Zusammen bildet dieses rund 180 Hektar umfassende Firmengebilde eine wichtige ausstrahlende Insel in der Region, um für naturverbundenes Wirtschaften im Weinbau Beispiel zu geben.
Serralunga d'Alba hat nur knapp 600 Einwohner. Auf den mitunter steilen Hügel mit optimaler Süd- und Südwestausrichtung wachsen die Nebbiolotrauben für einige der besten Baroloweine der Region. Baroloweine waren bis in die späten 1850er Jahre eher schwierige Weine. Nebbiolo treibt früh im Jahr aus und ist anfällig für Spätfröste. Außerdem setzt ihm der echte Mehltau merklich zu. Zudem reift er sehr lange aus, so dass erst Ende Oktober geerntet werden konnte. Mitunter waren die Trauben früher also zu grün, und sie kamen nicht so richtig zuende mit ihrer Fermentation, weil es nach bis zu 30 Tagen und mehr auf der Maische dann schon bald so kalt gen Jahresende wurde, dass die Hefen inaktiv wurden, und somit eine deutliche Restsüße typisch für die Baroloweine war. Ihre mächtigen Tannine machten sie zwar sehr lange lagerfähig, aber ein echtes Weinvergnügen war ihr Genuss wahrscheinlich nicht.
Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurden kontrollierte Temperaturführungen in den Weinkellern etabliert. Doch so richtig wollte es nicht vorangehen mit dem Barolo, kamen doch die Wirren der Reblausplage, dann 1. und 2. Weltkrieg. So wurde erst in den 1960er Jahren die erste DOC bewilligt, nach 1980 dann auch die DOCG. Durchgesetzt hat sich heute eine Weinbereitung, die nicht mehr auf die alten großen Holzfässer setzt, sondern auf kleine Barriques, die kontrolliert ihren Geschmack und ihre Tannine an die Weine abgeben. Barolo ist heute in der Regel ein trockener Wein mit mittlerem Alkoholgehalt, fein eingebundenen Tannine, sehr gut trinkbar. Seine Lagerdauer muss mindestens 38 Monate betragen, davon 18 Monate im Holzfass. Während dieser Lagerung wechselt seine Farbe von einem dunklen rot zu einem hellen Ziegelrot.
Datenblatt
- Länder:
- Italien
- Weinfarbe:
- rot
- Regionen:
- Piemonte
- Rebsorten rot:
- Nebbiolo
- Winzernamen Italien:
- Tenuta Cucco, Piemonte