Barolo DOCG del Comune di Serralunga d'Alba, TENUTA CUCCO
49,19 €/1 l · Preis inkl. MwSt.
WINESPECTATOR: 93 Punkte
Der Barolo zählt mit dem Brunello di Montalcino und dem Amarone zu den renommiertesten italienischen Weinen. Seine Einzigartigkeit speist sich aus der besonderen Bodenstruktur die Piemonte. Durch die uralte Kalkmergelstruktur des Bodens gepaart mit verschiedensten Sandsteinen, gedeihen die typischen Nebbioloreben hier in einzigartiger Weise. Noch nie ist es gelungen, die Nebbiolorebe in anderen Regionen der Welt zu etablieren.
Barolo lebt dem unvergleichlichen Bukett und seiner extrem langen Lagerfähigkeit. Sie bringt über viele Jahre hinweg die schönsten Aromen zur Entfaltung. Gerade die Weine um den Ort Serralunga d'Alba gelegenen Weinberge bringen dichtere, substanzhaltige und für lange Lagerzeiträume bekannte Weine hervor. Die Tenuta Cucco liegt in dieser kleingliedrigen Region und verspricht außergewöhnliche Barolo-Weingenüsse.
Rebsorte: 100% Nebbiolo | Alkoholgehalt: 14,5 % | Anbaugebiet: Bricco Voghera in Serralunga d'Alba, ca. 2,5 Hektar und untere Lage Cerrati, ca. 2 Hektar, Höhe 260-405 über Meereshöhe, Exposition Süd, Süd-West; Boden kalkhaltig, lehmig, flachgründig | Herstellung: Die Trauben werden vollständig von Hand gelesen, entrappt und gequetscht. Gärung von etwa 10 Tagen in Bottichen bei einer Temperatur von 18-26 °C. Die folgenden 8-10 Tage erfolgt eine Maischegärung unter Wasser; nach Abschluss wird der Wein abgegossen und mit einigen Umfüllungen in den nächsten Tagen für die Abfüllung auf Flaschen vorbereitet. Zuvor malolaktische Gärung. Reifung für 24 Monate in 25 Hektoliter großen Fässern traditioneller slawonischer Eiche. Dort erhält er seine Eleganz. Anschließend wird er für weitere 12 Monate in Flaschen gelagert, bevor er in den Handel kommt | Beschreibung: Ein Wein von ausgeprägtem jugendlichem Überschwang,
ein Barolo mit einem klassischen Bouquet, das Elemente von der Rebsorte und des Bodens in sich trägt: Noten von verwelkten Rosen, Unterholz, Pflaumen, Lakritze und Gewürzen. Leuchtendes Rubinrot mit orangefarbenem Rand, frischer Wein mit feiner Säure und Tanninen, die ihm eine gute Struktur verleihen. Die Aromen sind elegant, mit einer guten Intensität. Die Frucht ist süß, mit mehr mit Anklängen an Tabak und getrockneten Kräutern | Trinktemperatur: 16 - 18° C | Gastronomische Empfehlung: Sein vollmundiger Geschmack macht ihn zum idealen Begleiter von rotem Fleisch und Wildgerichten. Schmorgerichte bevorzugt, auch dunkle Geflügelsorten | Verschluss: Naturkorken | Vegan: ja | Enthält Sulfite
Tenuta Cucco
Serralunga d'Alba, Piemonte
"Cucco" ist ein altes Wort im Dialekt dieser Region rund um das kleine Dorf Serralunga d'Alba. Es heißt soviel wie “Hügel”. Deshalb gibt es hier auch einige Weindörfer und Güter, die "Cucco" in ihrem Namen tragen.
Piero Rossi Cairo ist heute der Verantwortliche für die “Tenimenti Rossi Cairo” genannte Dachgesellschaft mehrerer Aktivitäten der Familie. In den 1980er Jahren kaufte der Vater von Piero das Weingut LA RAIA in der Region Langhe. Es wurde auf biologischen Weinbau umgestellt, später dann auf biodynamische Wirtschaftsweise. Hinzu kamen noch eine Waldorf Schule, die von einer Tochter betrieben wird, und weitere Aktivitäten der Familie. Vor mehr als 15 Jahren kaufte die Familie dann die Tenuta Cucco, und stellte sie auf biologischen Weinbau um. Zusammen bildet dieses rund 180 Hektar umfassende Firmengebilde eine wichtige ausstrahlende Insel in der Region, um für naturverbundenes Wirtschaften im Weinbau Beispiel zu geben.
Serralunga d'Alba hat nur knapp 600 Einwohner. Auf den mitunter steilen Hügel mit optimaler Süd- und Südwestausrichtung wachsen die Nebbiolotrauben für einige der besten Baroloweine der Region. Baroloweine waren bis in die späten 1850er Jahre eher schwierige Weine. Nebbiolo treibt früh im Jahr aus und ist anfällig für Spätfröste. Außerdem setzt ihm der echte Mehltau merklich zu. Zudem reift er sehr lange aus, so dass erst Ende Oktober geerntet werden konnte. Mitunter waren die Trauben früher also zu grün, und sie kamen nicht so richtig zuende mit ihrer Fermentation, weil es nach bis zu 30 Tagen und mehr auf der Maische dann schon bald so kalt gen Jahresende wurde, dass die Hefen inaktiv wurden, und somit eine deutliche Restsüße typisch für die Baroloweine war. Ihre mächtigen Tannine machten sie zwar sehr lange lagerfähig, aber ein echtes Weinvergnügen war ihr Genuss wahrscheinlich nicht.
Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurden kontrollierte Temperaturführungen in den Weinkellern etabliert. Doch so richtig wollte es nicht vorangehen mit dem Barolo, kamen doch die Wirren der Reblausplage, dann 1. und 2. Weltkrieg. So wurde erst in den 1960er Jahren die erste DOC bewilligt, nach 1980 dann auch die DOCG. Durchgesetzt hat sich heute eine Weinbereitung, die nicht mehr auf die alten großen Holzfässer setzt, sondern auf kleine Barriques, die kontrolliert ihren Geschmack und ihre Tannine an die Weine abgeben. Barolo ist heute in der Regel ein trockener Wein mit mittlerem Alkoholgehalt, fein eingebundenen Tannine, sehr gut trinkbar. Seine Lagerdauer muss mindestens 38 Monate betragen, davon 18 Monate im Holzfass. Während dieser Lagerung wechselt seine Farbe von einem dunklen rot zu einem hellen Ziegelrot.
Datenblatt
- Länder:
- Italien
- Weinfarbe:
- rot
- Regionen:
- Piemonte
- Rebsorten rot:
- Nebbiolo
- Winzernamen Italien:
- Tenuta Cucco, Piemonte